Was 2024 Unternehmen bringt.

Das Jahr 2023 war geprägt von bedeutenden Veränderungen am Arbeitsplatz, darunter die Auswirkungen der Inflation auf die Budgets von Arbeitgebern und Arbeitnehmern, das Aufkommen generativer KI (GenAI), geopolitische Unruhen, zahlreiche Arbeitskämpfe, Spannungen bei der Rückkehr ins Büro (RTO), eine sich wandelnde rechtliche und gesellschaftliche Landschaft für DEI-Initiativen, die zunehmende Auswirkungen des Klimawandels und vieles mehr.

Blicken wir auf das Jahr 2024, so wird die Disruption weiterhin ein zentrales Thema sein. Laut Gartner-Forschung gibt es neun Trends, die die Arbeit im nächsten Jahr prägen werden. Führungskräfte, die aktiv Geschäfts- und Talentstrategien entwickeln, um diese Trends zu navigieren, werden ihren Organisationen einen Wettbewerbsvorteil sowohl in Bezug auf Talentergebnisse als auch bei der Erreichung strategischer Ziele verschaffen.

1. Kreative Vorteile zur Bewältigung der Arbeitskosten: Organisationen werden kreative Leistungen anbieten, um die Kosten der Arbeit anzugehen. Laut unserer Forschung sagen 60% der Mitarbeiter, dass die Kosten für den Weg ins Büro den Nutzen überwiegen. Unternehmen suchen daher nach Wegen, diese Gesamtkosten zu reduzieren, beispielsweise durch Wohnungsbeihilfen oder Betreuungsangebote.
2. KI schafft Arbeitsmöglichkeiten: Entgegen der Befürchtung vieler wird GenAI in der kurz- bis mittelfristigen Zukunft viele Jobs nicht ersetzen, sondern zu einer Neugestaltung der Arbeitsplätze führen. Führungskräfte sollten sich darauf vorbereiten, ihre Pläne und Erwartungen an GenAI anzupassen, da die Werkzeuge sich weiterentwickeln und die Kompetenz der Mitarbeiter verbessert.
3. Vier-Tage-Arbeitswoche wird zur Routine: Was einst als radikaler Ansatz galt, wird immer mehr zur Präferenz vieler Arbeitnehmer. Organisationen werden die Vier-Tage-Arbeitswoche nutzen, um Talentresultate und Geschäftsergebnisse zu verbessern.
4. Konfliktlösung als Schlüsselkompetenz für Manager: Konflikte zwischen Mitarbeitern werden aufgrund verschiedener Krisen zunehmen. Organisationen sollten Manager in Konfliktlösung schulen und diese Fähigkeiten bei Leistungsbeurteilungen und Beförderungsentscheidungen berücksichtigen.
5. GenAI-Experimente führen zu harten Lektionen: Die Begeisterung für GenAI ist groß, aber es gibt auch Risiken. Unternehmen müssen Erwartungen aktiv managen und die Risiken der Implementierung berücksichtigen.
6. Fähigkeiten wichtiger als Abschlüsse: Unternehmen bewegen sich zunehmend weg von Abschlussanforderungen und hin zu einer Fähigkeitsbasierten Einstellung, selbst für traditionell abschlussabhängige Unternehmensjobs.
7. Klimaschutz als neuer Mitarbeiter-Vorteil: Organisationen beginnen, direkte Klimaschutzmaßnahmen als Teil ihres Leistungspakets hervorzuheben.
8. DEI wird fester Bestandteil der Arbeitsweise: Unternehmen werden DEI (Diversity, Equity, Inclusion) stärker in ihre Organisation integrieren und als Teil ihrer Geschäftsziele, des täglichen Betriebs und der Unternehmenskultur etablieren.
9. Traditionelle Karrierewege brechen zusammen: Unternehmen müssen sich an atypische Karrierepfade anpassen und Stereotypen überwinden, um Talente zu gewinnen und zu halten.

Diese neun Trends werden die Zukunft der Arbeit im Jahr 2024 und darüber hinaus prägen. Führungskräfte müssen bewerten, welche dieser Trends sie priorisieren und umsetzen sollten, um sowohl in Bezug auf Talentbindung und -gewinnung als auch bei der Erreichung strategischer Ziele erfolgreich zu sein.